Misteltherapie


Die Misteltherapie ist eine Zusatzbehandlung in der Tumortherapie, jedoch keine alleinige Behandlungsform.

Mistelpräparate werden seit vielen Jahren eingesetzt und zählen zur „integrativen Tumorbehandlung“.
Neuerdings wird die Misteltherapie auch erfolgreich eingesetzt zur Behandlung von Post-Covid-Symptomen, wie z. B. beim chronischen Fatigue-Syndrom.

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Die Mistel ist eine Heilpflanze, die auf verschiedenen Bäumen (Apfelbaum, Eiche, Kiefer, Tanne, Ulme), den sog. Wirtsbäumen wächst.

Je nach Wirtsbaum unterscheiden sich die Inhaltsstoffe, so dass je nach Art des Tumors die beste Wirkung bei bestmöglicher Verträglichkeit erzielt werden kann.

Durch die Misteln wird das Wachstum von Tumorzellen gehemmt und die natürliche Abwehrkraft stimuliert.

Ebenso kann der Einsatz der Mistel zur Verbesserung des Allgemeinbefindens führen (Fatigue, Stimmungslage, Lebensmut).

Eine Misteltherapie wirkt immunmodulierend. Sie kann vor oder nach Operationen eingesetzt werden.
Ebenso zur Unterstützung der Chemo-/Strahlentherapie, da die Nebenwirkungen reduziert werden und die Verträglichkeit erhöht wird. Außerdem wirkt die Misteltherapie hemmend auf die Entwicklung von Metastasen und beugt Rückfälle vor.

Die Häufigkeit und die Dauer der Therapie hängt von der Art und Schwere der Erkrankung ab und wird individuell geplant.

Mistelpräparate werden als Injektion (Spritze) unter die Haut gespritzt (subkutan), ähnlich wie beim Spritzen von Insulin. Die Injektion kann nach Anleitung vom Patienten auch selbst durchgeführt werden.

Eine mögliche Erstattung durch die Krankenkassen besteht, diese hängt jedoch von der Art und Schwere der Erkrankung ab.